Handlungsfelder im Regionalmanagement

Das Regionalmanagement im Hansebelt organisiert und betreut die regionale Kooperation im Raum der nordöstlichen Metropolregion Hamburg. Diese soll die Region in die Lage versetzen, die bereits vorhandenen Potenziale sowie die weiteren Chancen einer festen Fehmarnbeltquerung regionalökonomisch zu nutzen. Ziel ist es, die Attraktivität und die Wirtschaftskraft der Region zwischen den Kraftzentren Hamburg im Süden und Kopenhagen sowie Malmö im Norden zu stärken.

Kooperationspartner des Regionalmanagements sind die Kreise Herzogtum Lauenburg, Ostholstein, Segeberg und Stormarn sowie die Hansestadt Lübeck. Weiterhin die Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbH (EGOH), die Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Kreis 
Herzogtum Lauenburg mbH (WFL), die Wirtschaftsförderung LÜBECK mbH, die Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn mbH (WAS) und die Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Kreises Segeberg mbH (WKS) sowie die IHK zu Lübeck und der HanseBelt e.V. Gefördert wird das Regionalmanagement im Hansebelt zu 55% aus Mitteln des Ministeriums für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein. Die Federführung für das Regionalmanagement liegt bei der IHK zu Lübeck.

Die folgenden drei Handlungsfelder sind die Säulen der kreisübergreifenden Kooperation. Speziell ausgewählte regionalökonomische Entwicklungsprojekte werden zielgerichtet mit den jeweiligen Facharbeitsgruppen ausgearbeitet und umgesetzt.

Chancen der festen Fehmarnbeltquerung

Mit der Fertigstellung der festen Fehmarnbeltquerung im Jahr 2029 werden sich zeitliche Distanzen für die Verbindung zwischen Deutschland und Dänemark über den Fehmarnbelt verkürzen. Gerade für den Hansebelt als direkte Anschlussregion zur Fehmarnbeltquerung ist es wichtig, sich optimal auf die kommende FFBQ vorzubereiten

Es stellt sich bspw. die Frage, welche Änderungen sich durch die feste Fehmarnbeltquerung und die verkürzten Fahrzeiten für die Region ergeben werden und auf welchen Wegen der Hansebelt hiervon profitieren kann. In diesem Zusammenhang steht auch eine Weiterentwicklung im Bereich Flächenmanagementstrategie. Hierbei geht es um die gemeinsame Verknüpfung zwischen Gewerbe und Wohnen. Ausreichender und attraktiver Wohnraum ist ein wichtiger Standortfaktor für die Gewinnung und Bindung von Arbeitskräften in der Region, insbesondere im Hinblick auf die kommende Großinfrastruktur des Tunnels. 

Arbeitskräftebindung und -gewinnung

Das Thema der Gewinnung von neuen sowie der Bindung der bereits in der Region vorhandenen Arbeitskräfte ist ein weiterhin zunehmend bedeutendes Thema für den Hansebelt. Die Bindung von jungen Menschen an den Hansebelt ist wichtig für den ländlichen Raum und bietet große gemeinsame Interessen bei Partnern und Akteuren in der Region.

Dies spiegelt sich u.a. in den bisherigen erfolgreichen Projekten Praktikum und Onboarding im Hansebelt wider, die sich in der vergangenen Periode diesem Thema angenommen hatten. Das Handlungsfeld ist dabei thematisch weit aufgestellt werden und sich bspw. mit der gezielten Förderung des Nachwuchses in Schulen auseinandersetzen, einer stärkeren Verknüpfung von Schule und Wirtschaft 
oder der Strategien der Gewinnung neuer Arbeitskräfte aus dem Pool an Urlaubern, die jährlich den touristisch attraktiven Hansebelt aufsuchen.

Marketing

Ziel des Handlungsfeldes ist eine positive und attraktive Darstellung und Wahrnehmung der Kooperation in der Hansebeltregion, sowohl nach außen als auch nach innen, um das Verständnis für die Kooperation zu stärken, im Wettbewerb der Regionen zu bestehen und sich attraktiv für die Gewinnung und Bindung von Arbeitskräften zu präsentieren.

Durch die Kooperation Regionalmanagement im Hansebelt kann sich der Kooperationsraum im Rahmen des Handlungsfelds Marketing als Wirtschaftsstandort positionieren und die Sichtbarkeit dieses Wirtschaftsraumes nach außen erhöhen – auch, um sich als attraktiven Raum für Fachkräfte zu präsentieren. 

Maßnahmen wie eine Fachkräftekampagne über Storytelling in den sozialen Medien bis zur analogen Printwerbung zahlen alle auf ein Ziel ein: den Hansebelt als lebenswerten, nordisch-entspannten Lebensraum über die Region hinaus bekannt machen.

Nach oben scrollen